Obwohl die Fotografie immer weniger als physisches Objekt fungiert und fast vollständig in die virtuelle Welt übergegangen ist, ist sie in der Inneneinrichtung immer noch präsent. Dank ihr kann man einen Raum individuell gestalten, ihm Wärme und Persönlichkeit verleihen. Die Fotos, die wir in unseren Wohnungen ausstellen, können von uns selbst gemacht sein, unsere Familie und unsere Lieben zeigen oder ein Andenken an unsere Reisen oder wichtige Ereignisse sein. Traditionell ist es üblich, Fotos in Glasrahmen einzurahmen und sie an die Wand zu hängen oder auf Kommoden und Tische zu stellen. Die richtige Rahmung sorgt dafür, dass Ihre Fotos viele Jahre lang geschützt sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass dies die einzig mögliche Option ist. Wir haben viel mehr Möglichkeiten, Fotos auf interessante Weise zu Hause zu präsentieren, wodurch sie zu einer originellen Dekoration des Interieurs oder sogar zu seinem prägenden Element werden können.
Keine traurigen leeren Wände mehr! Eine Wandgalerie macht Ihr Zuhause zu Ihrer privaten Kunstgalerie, bringt Farbe ins Spiel und belebt einen zuvor leeren Raum. Die Wände können zu einem idealen Ort werden, um Ihre Sensibilität und Ihren Geschmack auszudrücken.
Die Wahl der Bilder
Ohne Fotos und Grafiken gibt es keine Bilderwand. Lieben Sie Kunstfotografie? Oder bevorzugen Sie abstrakte Kunst? Suchen Sie im Internet nach Postern, die Ihnen gefallen, und fügen Sie einige Ihrer eigenen Fotos hinzu, um Ihrer Sammlung eine persönliche Note zu verleihen. Sammeln Sie alle Bilder an einem Ort, zum Beispiel auf einer Pinnwand auf Pinterest oder in einem Ordner auf Ihrem Computer. Sehen Sie sich an, wie die Grafiken zusammen aussehen und fragen Sie sich, ob sie alle zusammenpassen? Vielleicht hebt sich eines von ihnen farblich zu stark ab, vielleicht ist der Stil eines anderen zu unterschiedlich? Experimentieren Sie: Fügen Sie Bilder hinzu, entfernen Sie sie, bis Sie die perfekte Kombination gefunden haben.
Die Wahl des Ortes
Überlegen Sie, wo Sie die Bilder aufhängen möchten? Soll sich die Komposition in den Stil des Raumes einfügen oder soll sie ausdrucksstark und exponiert sein? Sehen Sie, wie viel Platz Sie an dem gewählten Ort haben. Prüfen Sie, wie viel Licht dort einfällt. An schlecht beleuchteten Wänden sehen Bilder mit hellen Farben besser aus, da der Mangel an Licht die Farben in Grautöne fallen lässt.
Welchen Rahmen soll ich wählen?
Wenn Sie den Ort und die Bilder bereits ausgewählt haben, ist es an der Zeit, die Rahmen zu montieren. Natürlich können Sie die Bilder auch direkt an die Wand kleben, aber dann werden sie schneller beschädigt. Achten Sie bei der Auswahl der Rahmen nicht nur auf den Farbton der Bilder, sondern auch auf die Wand. Wenn Sie einen hellen Rahmen an eine dunkle Wand hängen, fällt er stärker auf, aber bedenken Sie auch, wie sich dies auf die Darstellung des Posters selbst auswirkt. Ein heller Rahmen hebt ein farbiges Plakat davon ab, während ein schwarzer Rahmen einen Kontrast schafft. Dunkle Rahmen eignen sich gut für Schwarz-Weiß-Fotos, weiße Rahmen für Farbbilder.
Es gibt auch rahmenlose Bilder. Bilder ohne Rahmen sind modern, insbesondere wenn sie eine unkonventionelle Form haben. So sehen runde Bilder besonders gut modern aus, wenn sie rahmenlos sind.
Bewertung der Komposition
Schauen Sie sich die Komposition an, die Sie zuvor am Computer vorbereitet haben. Stecken Sie die Plakate in die Rahmen und legen Sie sie auf den Boden. Wenn etwas nicht ganz passt, ordnen Sie es einfach neu an, bis Sie die Komposition gefunden haben, die Ihnen am besten gefällt. Nehmen Sie sich ein paar Minuten mehr Zeit, um mit der Positionierung der einzelnen Bilder zu experimentieren, vor allem, wenn Sie ihren Maßstab bereits kennen. Halten Sie einen Abstand von 5 bis 10 cm zwischen den Bildern ein. Sie können sie auch enger zusammenhängen, um den Eindruck einer kompakten Komposition zu erwecken. Bei geringeren Abständen müssen Sie beim Nageln präziser vorgehen, daher empfehlen wir bei der Erstellung Ihrer ersten Wandgalerie einen Mindestabstand von 5 cm zwischen den Rahmen.
Das Aufhängen der Bilder
Sobald Ihre Komposition fertig ist, können Sie mit dem Aufhängen Ihrer gerahmten Poster beginnen! Verwenden Sie ein Maßband, um zu prüfen, wo die Mitte Ihrer Komposition liegen sollte. Als Faustregel gilt eine Höhe von etwa 145 cm über dem Boden. Sie können jedoch von dieser Regel abweichen, wenn Ihre Wohnung eine hohe Decke hat. Möglicherweise müssen Sie die Position der Mitte Ihrer Galerie leicht verändern. Wenn Sie Bilder über einem Tisch oder einem Sofa aufhängen möchten, sollten Sie deren Kanten berücksichtigen. Der unterste hängende Rahmen sollte sich mindestens 15 cm über ihnen befinden. Sobald Sie den Mittelpunkt Ihrer Komposition bestimmt haben, markieren Sie diesen Ort mit einem Bleistift und wählen dann mit Hilfe eines Maßbandes die Positionen der nächsten Plakate. Achten Sie darauf, wo sich das Nagelloch im Rahmen befindet – es kann auch einige Zentimeter unterhalb der Rahmenkante angebracht werden. Wenn Sie das Nagelloch zu hoch ansetzen, können Sie die Proportionen und Abstände zwischen den Rahmen stören. Verwenden Sie eine Wasserwaage, damit Sie die Bilder in einer geraden Linie aufhängen können.
Ein letzter Blick vor dem Aufhängen
Bevor Sie Ihre Bilder aufhängen, machen Sie ein Foto von der Komposition auf dem Boden und gehen Sie immer wieder darauf zurück, wenn die Plakate davon verschwinden und an der Wand wieder auftauchen. Wenn Sie alle Stücke aufgehängt haben, gehen Sie ein paar Schritte von der Galerie weg und überprüfen Sie, ob alles nach Ihrem Konzept aufgehängt wurde. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn die Dinge nicht perfekt sind. Sie können den Rahmen jederzeit entfernen und einen Nagel an einer anderen Stelle einschlagen, so dass das Poster das entstandene Loch verdeckt. Anstelle von Nägeln können Sie einen speziellen Gummi verwenden, der bis zu fünf Kilo schwere Rahmen halten kann, ohne dass ein Hammer benötigt wird.