Immer mehr Deutsche entscheiden sich für die Installation einer Alarmanlage in Privathäusern, um diese besser abzusichern. Eine Alarmanlage gibt nicht nur ein Gefühl der Sicherheit, sondern kann auch die Versicherungskosten positiv beeinflussen, solange die Anlage über VdS Gütesiegel verfügt.
Die beliebte Variante für den Selbsteinbau sind Funk-Anlagen, die sich leicht einbauen lassen. Der Einbau einer kabelgebundenen Alarmanlage ist wesentlich schwieriger, da Kabel unter Putz verlegt werden müssen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte einen Fachbetrieb für Alarmanlagen und Alarmsysteme beauftragen, welcher die fachmännische Installation übernimmt.
Für alle, die ihre eigene Funkanlage installieren möchten, haben wir in diesem Beitrag hilfreiche Tipps, Informationen und eine Anleitung erstellt.
Funkanlage in nur 5 Schritten selbst installieren
Zunächst sollte man die für sich passende Alarmanlage finden. Dabei spielen sowohl die Kosten eine zentrale Rolle bei der Wahl, als auch der Umfang des gesamten Alarmsystems. Hat man eine passende Alarmanlage gewählt, ist es an der Zeit, sie zu installieren. Dafür benötigt man lediglich eine Bohrmaschine, Wasserwaage sowie einen Schraubendreher. Wir verraten nun, wie man eine Alarmanlage in nur 5 Schritten selbst optimal installiert.
Schritt 1.:
Bevor man mit den Installationen beginnen kann, muss man die Zentrale an einem geeigneten, leicht zugänglichen Ort anbringen. Alle nötigen Informationen laufen in der Zentrale zusammen und sie ist das Herzstück der Alarmanlage. Auch der Alarm wird hier ausgelöst. In der Zentrale kann man die Anlage ebenfalls aktivieren und deaktivieren. Man sollte sichergehen, dass man alle Komponenten bereitliegen hat, damit die Montage leicht erfolgen kann. Bevor man mit der Montage beginnt, sollte man alle Komponenten sorgfältig überprüfen und fehlerhafte vor der Installation austauschen.
Ist die Funktion der Komponenten überprüft, kann die Zentrale montiert werden. Dafür sollte man einen Platz wählen, der schnellen Zugang gewährt, wenn man nach Hause kommt. Der Eingangsbereich ist hierfür optimal geeignet. Ein wichtiger Faktor, der zu bedenken ist, ist, dass Geräte, die per Funk miteinander verbunden sind, nur eine gewisse Entfernung bedürfen. Nimm deshalb Rücksicht auf lange Wege und dicke Mauern. Man sollte ebenfalls berücksichtigen, dass sich die Alarmanlage in der Nähe einer Steckdose und einer Telefonleitung befindet. Die letztere muss manchmal zuerst im Eingangsbereich installiert werden.
Hat man diese Fakten berücksichtigt, kann man mit der Montage der Alarmanlage beginnen. Das Gehäuserückteil lässt sich in der Regel abnehmen und man kann somit die Bohrlöcher markieren. Hat man die Löcher gebohrt, montiert man mithilfe von Schrauben und Dübel die Gehäuserückseite. Hat man das Gehäuse montiert, platziert man die Alarmanlage darauf. Nun verbindet man die Zentrale mit Strom und gegebenenfalls dem Telefonkabel.
Schritt 2:
Als Nächstes sollte man seine persönlichen Daten eingeben und einen Pin festlegen. In der Regel wird man zur Eingabe der Daten automatisch aufgefordert. Sollte die Alarmanlage nicht über das Internet funktionieren, muss man Zeit und Datum selbst manuell einstellen. Bei der Auswahl des Pins sollte man eine Zahlenkombination wählen, die man sich leicht merken kann, aber für andere Person schwer zu erraten ist.
Schritt 3:
Jetzt kann man alle Komponenten an ihren Plätzen montieren. Verfügt man über Bewegungsmelder oder Öffnungsmelder, muss man diese innen und außen anbringen. Bei der Anbringung von Bewegungsmeldern geht man wie folgt vor: Man wählt den Raum, indem man Bewegungsmelder anbringen möchte. Jetzt platziert man diesen zentral im Raum. Möchte man auch Außen Bewegungsmelder anbringen, müssen auch diese sorgfältig platziert werden. Hat man die Stellen ausgewählt, bringt man die jeweiligen Bewegungsmelder dort an.
Möchte man Öffnungsmelder anbringen, werden diese an Fenster und Türen montiert. Er besteht aus 2 Komponenten: dem Melder und einem Magnet, welche parallel zueinander montiert werden müssen. Den Melder sollte man an einem Fenster- oder Türrahmen anbringen. In der Regel befindet sich der Magnet auf der gegenüberliegenden Seite. Verfügt man über Fenster, die durch Flügeltüren geöffnet werden, platziert man den Magnetkontakt an einem Flügel und den Melder an den anderen. Sichert man nur ein Fenster ab, montiert man den Melder an Wand oder Fenster und den Magnetkontakt parallel zum Melder. Um eine optimale Funktionsweise zu garantieren, sollte der Abstand zwischen den beiden Teilen niemals mehr als 2 cm betragen.
Schritt 4:
Hier geht es darum, dass die jeweiligen Komponenten effektiv mit der Zentrale kommunizieren und den Alarm auslösen. Da die Vorgehensweisen von Modell zu Modell unterschiedlich sind, richtet man sich hier an die Anleitung des Herstellers. Smart-Home-Alarmsysteme können beispielweise zusätzlich mit anderen Smart-Home-fähigen Geräten verbunden werden. Allgemein befindet sich eine Einstelleinheit auf der Zentrale, wo man weitere Komponenten hinzufügen kann. Bei einigen Modellen erfolgte eine Anmeldung der Komponenten bereits. In diesem Fall testet man die jeweiligen Komponenten auf ihre Funktion, wobei man sich strikt an die Angaben des Herstellers halten sollte, um zu garantieren, dass die Alarmanlage auch einwandfrei funktioniert.
Schritt 5:
In dem letzten Schritt sollte man alle Komponenten auf ihre Funktionsfähigkeit hin prüfen. Hat man einen Bewegungsmelder montiert, sollte man prüfen, ob dieser Bewegungen wahrnimmt und den Alarm auslöst. Bei Öffnungsmeldern geht man genauso vor und überprüft die Funktion dieser. Im Falle, dass eine Komponente nicht funktioniert, kann man über die Zentrale herausfinden, ob überhaupt Funkkontakt besteht. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass ein anderes Gerät im Umfeld des Melders das Magnetfeld stört oder der Abstand zu groß ist. Dies können Radio, Fernseher oder andere elektrische Geräte sein, die sich in der Nähe des Melders befinden. Für wirksamen Schutz sollte man diese entfernen, sodass die Alarmanlage optimal funktionieren kann.
Ein Tipp zum Abschluss:
Hat man Tiere in seinem Haushalt, sollte man eine Alarmanlage auswählen, die keinen Alarm auslöst, wenn sich die Haustiere bewegen. Diese Anlagen nehmen Tiere mit einem Gewicht von bis zu 30 kg wahr und lösen keinen Alarm aus, wenn sie sich bewegen. Bei einem Gewicht von über 30 kg wird jedoch sofort der Alarm ausgelöst.