Leitern sind für viele Arbeiten im und ums Haus erforderlich. Ohne sie würden wir gewisse Höhen niemals erreichen und wenn, dann nur, indem wir uns unnötig in Gefahr begeben. Aber welche Holzleiter ist die Richtige? Denn wie könnte es anders sein, ist die Auswahl an Leitern groß. Damit Ihnen die Auslese nicht so schwer fällt und Sie am Ende des Tages mit der perfekten Leiter nach Hause gehen, haben wir die einzelnen Modelle etwas genauer unter die Lupe genommen.
Welche Arten von Holzleitern sind im Handel erhältlich?
Leitern aus Holz gibt es in den verschiedensten Längen und in diversen Ausführungen. Dies sind die gängigsten Modelle:
- Die Anlegeleiter: Dieses Modell ist ebenfalls unter dem Namen Stufenleiter bekannt. Sie besteht aus zwei Holmen, zwischen denen sich je nach Größe der Leiter drei bis zehn Sprossen befinden. Das Arbeitsmittel kommt hauptsächlich dann zum Einsatz, wenn Arbeiten an der Hauswand zu erledigen sind. Aufgrund ihrer einfachen Handhabung wird sie an einer Stützfläche angelehnt und schon kann es losgehen. Aus Sicherheitsgründen sollten Anlegeleitern jedoch nur auf einem ebenen Untergrund benutzt werden oder eine Hilfsperson hinzugezogen werden, welche die Leiter festhält. Die Gefahr, dass die Leiter den Halt verliert und samt Ihnen umfällt, ist zu groß.
- Die Stehleiter: Dieses Arbeitsmittel ist aus zwei Holzleiterteilen gefertigt, die durch ein Gelenk im oberen Bereich miteinander verbunden sind. Damit die Holzleiter nicht zu weit geöffnet werden kann, sorgt eine robuste Kette an den Beinen für eine zusätzliche Sicherung. Aufgrund dessen, dass die Stehleiter keine festen Scharniere ihr Eigen nennt, lässt sie sich einfacher aufklappen und zuklappen. Das Aufspreizen der Holzbeine entscheidet die von Ihnen gewählte Arbeitshöhe. Doch Achtung: Stehen die Beine zu nah aneinander, ist die Leiter zu instabil! Es fehlt ihr dann an Stabilität und sie fängt unter Ihrem Gewicht an zu wackeln und kann umkippen.
- Die Holzklappleiter: Eine Klappleiter aus Holz ist ein Allroundtalent. Sie kann aufgeklappt, also in A-Stellung, als Stehleiter oder als Anlegeleiter genutzt werden. Das klassische Modell hat eine maximale Arbeitshöhe von 3,80 Meter. Aus der Höhe ergibt sich dann auch die Anzahl der Sprossen, die sich zwischen drei und acht Tritten bewegen.
- Die Trittleiter: Optisch ähnelt sie der Klappleiter. Jedoch sind Trittleitern in der Regel um einiges kleiner als andere Modelle. Sie verfügen über zwei bis drei Leitersprossen sowie über eine Plattform. Sie eignet sich hauptsächlich für Arbeiten, die in niedrigen Höhen erledigt werden müssen und kann im und außerhalb des Hauses genutzt werden.
- Die Obstleiter: Leitern dieser Art sind äußerst stabil und bestehen aus zwei Holmen, die in der oberen Hälfte immer näher zusammenkommen. Die spezielle Form ermöglicht ein einfaches Arbeiten an Bäumen und eine integrierte Stütze sorgt für die nötige Sicherheit. Hochwertige Modelle besitzen an den Holmenden sogar Eisenspitzen, die im weichen Untergrund für einen sicheren Stand sorgen. Hobbygärtner gelangen mit diesem Exemplar leichter ins Innere der Baumkrone, was das Beschneiden von Hochgewächsen oder die Obsternte um ein Vielfaches erleichtert.
Holzleitern: Darauf sollten Sie beim Kauf achten!
Da jedes Exemplar für verschiedene Arbeiten genutzt werden kann, sind die Arbeits- und Plattformhöhe zwei Faktoren, die für einen Kauf und Ihre Sicherheit entscheidend sind. Die meisten Leitern weisen eine Arbeitshöhe von drei Meter vor. Die Höhe der Plattform ist abhängig vom jeweiligen Modell und liegt zwischen einem und zwei Metern. Aber ebenfalls die maximale Belastbarkeit einer Leiter muss in den Kaufentscheid miteinbezogen werden. Hochwertige Modelle garantieren eine ungefährliche Belastung von circa einhundert Kilogramm.
Bedenken Sie ebenso das Gesamtgewicht einer Leiter: Umso leichter sie ist, desto einfacher lässt sie sich transportieren. Holzleitern wiegen durchschnittlich zwischen zehn und zwanzig Kilo. Wir raten Ihnen, in ein Modell zu investieren, dass in der Mitte des genannten Gewichts liegt. So können Sie sich sicher sein, dass sie stabil genug ist, aber trotzdem unproblematisch von A nach B gebracht werden kann.
Ein weiterer Punkt, den es zu bedenken gilt, ist die Anzahl und Breite der Sprossen. Sie sollten dem Nutzer beim Erklimmen der Leiter ausreichend Trittsicherheit und Komfort bieten. Leitern mit abgeflachten, breiten Stufen, die zudem noch eine Beschichtung aus Gummi haben, sind für die Sicherheit besonders empfehlenswert. Achten Sie ebenfalls darauf, dass Ihre neue Leiter über Gummipfropfen an den Standfüßen verfügt. Dieser Zusatzschutz gewährt der Leiter auf glatten Oberflächen zusätzlich mehr Standvermögen und Ihnen mehr Sicherheit in luftigen Höhen.
Holzleitern: Achten Sie auf die richtige Pflege und Lagerung!
Damit Ihren Holzleitern ein langes Leben beschert wird, müssen Sie Ihr natürliches Arbeitsmaterial auch dementsprechend lagern und pflegen. Nutzen Sie Ihre Leiter oft für Arbeiten in der freien Natur lohnt es sich, sie mit einem speziellen, atmungsaktiven Holzschutz zu behandeln. Rauen Sie hierfür das Holz im Voraus mit feinem Schleifpapier etwas an. So kann das Imprägniermittel gut einziehen. Auch die richtige Lagerung entscheidet darüber, wie lange Sie Freude an Ihrer Leiter haben. Eine unmittelbare Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Bedenken Sie ebenfalls, dass Ihre Holzleitern keinen direkten Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Der perfekte Aufbewahrungsplatz ist ein dunkles, trockenes Plätzchen, an dem Sie die Leiter vertikal aufhängen können.