Mobilität der Zukunft – Auto, E-Bike – oder beides?

Die Zukunftsmobilität: Elektrofahrrad vs. Automobil. Welchem Verkehrsmittel gehört die Zukunft im Stadtverkehr? Alternativen zum herkömmlichen Individualverkehr.

Oftmals gehen die Meinungen, was die Thematik zukunftsfähiger Verkehrsmittel betrifft, weit auseinander. Während manche Menschen, gerade im Umfeld des innerstädtischen Verkehrs, auf die Elektromobilität und damit auch das Elektrofahrrad setzen, möchten andere weiterhin nicht auf ein Auto verzichten.

Argumente Pro beziehungsweise Contra gibt es ganz unterschiedliche auf beiden Seiten. Doch eventuell kann hier sogar eine Annäherung oder ein Kompromiss erzielt werden. Kann ein E-Bike im Stadtverkehr das Auto denn wirklich ersetzen? An eben dieser Frage scheiden sich die Geister – so scheint es zumindest zu sein.

Das E-Bike als alternatives Fortbewegungsmittel in der Stadt

Der Klimawandel ist in aller Munde und genauso wie CO²-Emissionen eine Begrifflichkeit, die nicht mehr aus dem alltäglichen Sprachgebrauch wegzudenken ist. Das Bewusstsein, dass ein Umdenken und eine Veränderung beim persönlichen Umgang mit Verkehrsmitteln stattfinden sollte, ist inzwischen bei vielen Menschen verankert.

Besonders in größeren Städten stellt sich manchmal die Frage, ob eine Abkehr vom üblichen Autoverkehr sinnvoll ist und ein adäquater Ersatz dafür zur Verfügung steht. Nun, anstelle des eigenen PKW wäre ein Umstieg auf ein Damen oder Herren – Elektrofahrrad eine Option.

Den Befürwortern fallen hier sofort plausible Argument ein: Umweltschonend, keine Abgase, weniger mit PKW überfüllte Straßen, keine Parkplatzsorgen. Darüber hinaus ist der Nutzer eines E-Bikes an der frischen Luft unterwegs und bleibt ganz automatisch selbst in Bewegung – sportliche Aktivität quasi inbegriffen.

Demgegenüber argumentieren jedoch viele Autobesitzer: Wie soll ich (größere) Einkäufe sicher sowie wettergeschützt nach Hause transportieren? Was mache ich, wenn ich mit meinen Kindern oder anderen Personen zu einem wichtigen Termin fahren muss?

Deshalb herrscht immer noch bei vielen eine gewisse Skepsis vor wenn es heißt: Elektrofahrrad anstelle Automobil benutzen. Ist es denkbar, hier zu einer Lösung zu gelangen, die für alle akzeptabel ist?

Elektrofahrrad und Co. – gute Alternative zum Auto?

Lösungsansätze in Sachen alternative Verkehrsmittel bieten inzwischen einige Städte an, damit ein Umstieg vom Auto aufs E-Bike an Attraktivität gewinnt.

So werden beispielsweise eigene Fahrradspuren oder Fahrradstraßen angelegt, auf denen man mit einem Elektrofahrrad durch die Stadt fahren kann. Ganz ungestört, ohne dass sich Fahrrad- und Autofahrer in die Quere kommen.

Im folgenden eine kleine Übersicht von Vor- sowie Nachteilen, die oftmals von Befürwortern und Gegnern eines E-Bike in die Diskussion gebracht werden.

Pro E-Bike:

– abgasfrei, umweltfreundlich
– keine Parkplatzprobleme
– wesentlich geringere Anschaffungskosten als ein Auto
– geringere Fix- und Folgekosten als ein Auto (keine Versicherung, kein Tanken)
– gleichzeitig sportliche Betätigung
– wendig und schnell im städtischen Verkehr
– ideal für Kurzstrecken
– könnte sogar in Zügen mitgenommen werden

Contra E-Bike:

– Fahrer ist Wind- und Wetter ausgesetzt
– geringere Ladekapazität als beim Auto
– Mitnahme mehrerer Personen nicht möglich
– geringe Reichweite

Natürlich muss oft ganz individuell abgewägt werden, welches Transportmittel am besten geeignet ist. Doch eines sollte man nicht außer acht lassen – sich etwas näher mit einem alternativen Fahrzeugangebot zu beschäftigen und Informationen darüber einzuholen.

Auf diesem Wege lassen sich eventuelle Vorbehalte oder Vorurteile abbauen – und die Innenstädte in Zukunft vor verstopften Straßen und noch mehr schädlichen Abgasen bewahren.

Stichwort Transport von Gütern und Waren: Für größere, umfangreichere Transportaufgaben gibt es zum Beispiel Elektrofahrräder in einer Ausführung als Lastenfahrrad. Diese werden nicht nur von Kurierfahrern genutzt, sondern erfreuen sich auch bei vielen privaten Nutzern immer größerer Beliebtheit.

Schließlich kann deren Einsatzzweck erweitert werden. Nicht nur Pakete, Kisten und Körbe können damit transportiert werden. Oft werden in der Stadt Personen gesichtet, die mit mit einem Lasten E Bike ihre Kinder in den Kindergarten oder zur Schule bringen.

Bevor man sich entschließt, ganz auf das Auto zu verzichten und sofort auf ein E-Bike umzusteigen, gibt es eine gute Option. Welche? Wie wäre es, ein Elektrofahrrad „auf Probe“ auszuleihen? So können Vor- wie eventuelle Nachteile ganz persönlich „erfahren“ werden.

Es stellt sich letztendlich die Frage, ob ein E-Bike das Auto in der Stadt ersetzen kann. Für viele Zwecke, wie Kurzstrecken in die Innenstadt, für den kleinen Einkauf oder die Wahrnehmung eines Arzttermins, bietet sich die Verwendung von einem Elektrofahrrad durchaus als sinnvolle Alternative an.

Stressfreie Mobilität ist hier ein Synonym, welches mit diesem Fortbewegungsmittel verbunden werden kann. Gegenseitige Rücksichtnahme und sich auf die Belange und Bedürfnisse des anderen Verkehrsteilnehmers einzulassen, fördern zudem die Konzepte von neuen Mobilitätsansätzen.

So kann es sogar gelingen, dass Automobil (vielleicht in Form eines E-Autos) und Elektrofahrräder, zukünftig als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer – oder noch besser Partner – den städtischen Verkehr mit Leben füllen.

Quellen:

https://www.westfalen-blatt.de/freizeit/ratgeber/fortbewegungsmittel-im-vergleich-e-bikes-stromer-oder-verbrenner-2648525

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