Jetzt in Immobilien investieren?

Möchte man sich eine Immobilie anschaffen, so stellt sich hierbei immer auch die Frage, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt einer Investition ist. Gerade nachdem seit Monaten die Coronavirus Pandemie fest im Griff hat, könnte man die Annahme haben, jetzt ist für ein Investment der richtige Zeitpunkt. Schließlich geht es vielen Unternehmen, aber auch Privatpersonen finanziell nicht mehr so gut, wie in den letzten Jahren. Doch so wirklich angekommen auf dem Immobilienmarkt ist die Coronavirus Pandemie noch nicht. Wer hier auf ein Schnäppchen oft, der wird aktuell noch enttäuscht sein.

Immobilienmarkt im Blick haben

Doch die Chance für ein Investment wird noch kommen. Ein Grund warum sich die Coronavirus Pandemie auf dem Immobilienmarkt noch nicht so stark bemerkbar gemacht hat, sind die staatlichen Hilfen. Sei es das Kurzarbeitergeld, aber auch die vielen Hilfen für die Wirtschaft direkt. Gerade dadurch werden aktuell viele Arbeitsstellen und Unternehmen am Leben gehalten, wo es letztlich fragwürdig ist, ob diese tatsächlich dauerhaft noch Überlebensfähig ist. Wirtschaft- und Finanzexperten rechnen mit einer Pleitewelle, die natürlich dann auch Möglichkeiten für Investments in Immobilien bieten können. Grundsätzlich sollte man vor einem Investment in eine Immobilie, immer den Immobilienmarkt beobachten, um hier den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. So sollte man investieren vor allem dann, wenn die Immobilienpreise zum Beispiel aufgrund einer schlechten Wirtschaftslage gefallen sind. Dadurch kann man für den Fall vom Wiederanstieg mit einer höheren Rendite rechnen. Die Formel lautet hierzu: Jahresreinertrag/Investition * 100 = Netto-Mietrendite.

Risiken nicht vernachlässigen

Natürlich muss man bei einem Investment in eine Immobilie nicht nur die Rendite in den Blick nehmen, sondern auch die Risiken. Ein Immobilienverkauf ist nicht frei von Risiken. So kann es zu Wertverlusten kommen, zum Beispiel auf einer Verschlechterung der Lage oder wegen der Demografie. Aber ein Investment in eine Immobilie kann auch finanziell ein Risiko darstellen, so zum Beispiel wenn die Immobilienfinanzierung sich durch einen Zinsanstieg verteuert oder man seinen Job verliert. Wie schnell man seinen Arbeitsplatz heute verlieren kann oder sich die Einnahmen von Kurzarbeit verringern können, hat gerade die Coronavirus Pandemie gezeigt. Einzelne Risiken kann man natürlich in ihrer Gefährlichkeit begrenzen oder ausschließen. Beispielhaft ist hier das Risiko von einem Wertverlust. So sollte man vor dem Kauf einer Immobilie, sich nicht nur die Immobilie selbst ansehen, sondern auch die Lage. Was ist an Infrastruktur vorhanden und in welchem Zustand? Ist die Gemeinde auch für junge Menschen attraktiv? Wie hat sich die Stadt oder Gemeinde in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Sowohl hinsichtlich Einwohnerzahl oder Bodenrichtwerten. So kann man dann auch einschätzen, wie es um die Stadt bestellt ist.

Rendite für die Immobilie berechnen

Ob sich jetzt ein Investment in eine Immobilie finanziell lohnt und in welchem Umfang, kann man über die Rendite errechnen. Hierbei kann man die Brutto- oder die Nettomietrendite berechnen. Die Bruttorendite wird mit der folgenden Formel berechnet: 100 x Jahresnettokaltmiete / Kaufpreis des Objekts = Bruttomietrendite in %. Hinsichtlich der Bruttoberechnung muss man aber bedenken, dass diese Art der Berechnung nicht sehr genau ist. Gerade da hier eine Vielzahl an Parameter wie Kaufnebenkosten, Grunderwerbsteuer, Investitionen oder nicht umlegbare Verwaltungs- und Instandhaltungskosten nicht berücksichtigt werden. Möchte man die Rendite wesentlich genauer haben, so muss man die Nettomietrendite errechnen. Und das ist möglich, in dem man die oben genannten Zahlen ebenfalls in seiner Rechnung berücksichtigt.

Natürlich stellt sich im Zusammenhang mit der Rendite immer die Frage, was ist hier typisch? Grundsätzlich gibt es nicht die typische Rendite, egal ob es sich hier um Land oder Stadt handelt. Wohnt man im Umland von Berlin oder München im ländlichen Bereich, so wird man hier aufgrund der räumlichen Nähe eine deutlich geringere Rendite haben, als zum Beispiel in ganz Rheinland-Pfalz, im Saarland oder in vielen Teilen vom Osten von Deutschland. Um trotzdem ein paar Zahlen zu nennen, so erzielt man in Leipzig derzeit eine Bruttomietrendite von 4.8 Prozent, Dortmund von 5.4 Prozent. Deutlich mehr ist in Magdeburg oder in Chemnitz mit gut zehn Prozent und Plauen und Bremerhaven mit teils bis zu 14 Prozent möglich. Deshalb sollte man eine regionale Immobilienbewertung in Anspruch nehmen. So bekommt man Aussagekräftige Ergebnisse.

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