Wer seinen Umzug stressfrei über die sprichwörtliche Bühne bringen will, muss zunächst besonders gründlich planen. Auf diese Art und Weise sparen Sie viel Zeit, Nerven und Geld. Denn das Organisieren, das Packen sowie das Ummelden erfordert einiges an Kraft. Wir haben für Sie die wichtigen Schritte zusammengefasst und zahlreiche hilfreiche Tipps, inklusive einer kompletten Umzugscheckliste, zusammengestellt. Für Sie bedeutet dies beim Umzug auf alles vorbereitet zu sein.
Zwei bis drei Monate vor dem geplanten Umzug
Anhand der individuellen Möglichkeiten muss der/die Umziehende entscheiden in Eigenregie oder unter Zuhilfenahme eines professionellen Umzugsunternehmens umzuziehen. Eine sorgfältige Recherche gibt Aufschluss über verfügbare Dienstleister in der Umgebung. Wer z.B. innerhalb Berlins umzieht, sollte konkret in seinem Postleitzahlengebiet (z.B. 10405 Prenzlauer Berg) nach Umzug Berlin suchen. Denn Berlin ist groß und lange An- und Abfahrten kosten unnötig Geld. Ist diese wesentliche Entscheidung getroffen, ist der erste Meilenstein geschafft.
Denken Sie neben dem eigentlichen Umzug auch an die Konsequenzen des Ortswechsels für Externe. Banken, Ämter, Versicherungen, der Rundfunkbeitrag, Schule und Arbeitgeber sind besonders erfreut, wenn sie nicht auf den letzten Drücker über Ihren Umzug in Kenntnis gesetzt werden. Auch die Post hat es gerne, wenn der Nachsendeantrag rechtzeitig gestellt wird. Für eine Aufwandsgebühr, haben Sie die Möglichkeit sich die Post über einen Zeitraum von sechs oder sogar 12 Monaten nachsenden zu lassen.
Die Entrümpelung des Kellers oder/und des Dachbodens ist ebenfalls frühzeitig vorzunehmen. Garage und Abstellräume sollten rechtzeitig geräumt und gesäubert werden. Eine ausgezeichnete Idee ist es, wenn Sie sich von allen Möbeln trennen, die Sie während der letzten Jahre ohnehin nicht mehr benutzt haben.
Mit Kindern den Umzug planen
Sofern sie mit Kindern den Umzug planen, dann sollten Sie diese auf jeden Fall mit in die Umzugsplanung einbeziehen. Hierzu empfiehlt es sich, bereits frühzeitig mit dem Kids über den in Bälde anstehenden Umzug zu sprechen. Erklären Sie die Hintergründe, warum dieser Umzug jetzt sein muss. Klar, wenn es gerade mal zwei heute Häuser weitergeht, in das neue hübsche Häuschen im Grünen, wird dies sicherlich kein Thema sein. Allerdings bedeutet bereits ein Umzug von wenigen Kilometern oft einen deutlichen Einschnitt im jungen Kinderleben.
Tipp: Für die Umzugsplanung sollten Sie auf jeden Fall Zeit einplanen, um zusammen mit ihren Kindern die jetzt neue Gegend bereits vorab zu inspizieren. Dabei empfiehlt es sich beispielsweise den Kindergarten oder den Schulweg anzuschauen. Vielleicht gibt es auch spezielle Attraktionen oder es eröffnet sich die Möglichkeit, bereits andere Kinder aus der Nachbarschaft kennenzulernen.
Mit dem Haustier den Umzug planen
Mit Haustieren umzuziehen, ist eigentlich grundsätzlich mit einigem Stress verbunden. Handelt es sich um einen Hund, dann wird dieser seinen Stress relativ schnell überwunden haben, sobald er bemerkt dass Frauchen und Herren ebenfalls mit ihm zusammen umziehen. Allerdings wenn es sich um Katzen handelt, die zusammen mit ihnen umziehen, dann gestaltet sich das Ganze schon etwas schwieriger. Denn der Stubentiger kommt gleich in Stress, sobald das erste Kisten packen anfängt. Katzen sind ortsgebundene Tiere, daher lautet die Empfehlung bereits frühzeitig SOS Tropfen oder homöopathische Globuli zu besorgen – auf diese Weise lassen sich Katzen einigermaßen beruhigen.
Tipp: Sofern es ihnen möglich ist, überstehen Haustiere den Umzug in aller Regel deutlich besser, wenn sie den Tag des Umzugs vielleicht bei Nachbarn, Bekannten oder Freunden verbringen können, wenn sie also ganz einfach außerhalb des Umzug-Trubels befinden.
Ein Monat bis zum Umzug
Verstauen Sie jetzt alle weniger in Gebrauch befindlichen Gegenstände, wie zum Beispiel Bücher, Ersatz-Bettwäsche oder Dekorationen. Bei allem gilt es zu überlegen, was eventuell aussortiert werden kann.
Tipp: Die Dinge, die Sie aussortieren möchten, verschenken Sie, aber auch soziale Einrichtungen sind über Spenden immer wieder sehr erfreut.
Ebenso ist jetzt die Zeit gekommen, in der Sie die Wasser-, Gas- und Stromversorger über den Umzug informieren. Auch Telefon-, Kabel- und DSL-Anbietern sollten nun über geplanten Umzug unterrichtet werden. So vermeiden Sie Zusatzkosten oder Verzögerungen.
Nicht vergessen dem Hausgeister, oder den Nachbarn rechtzeitig Bescheid zu geben. So können Autos von Einfahrten weggestellt und Zufahrtswege frei gemacht werden.
Noch wenige Tage bis zum Umzug
Die Organisation von weiteren Kartons und Packmaterial steht jetzt auf der Umzugsagenda, achten Sie allerdings darauf, dass gerade die Kartons nicht zu voll gepackt werden. Ein Gewicht von maximal 15 bis 20 Kilogramm sollte genügen. Eine Sackkarre und Spanngurt sind Hilfsmittel, die auf jeden Fall nützlich sind. Beim Umzug mit dem Spediteur werden diese Utensilien zumeist schon automatisch gestellt.
Das richtige Umzugs-Verpackungsmaterial
Für Kleinteile werden zumeist Klarsicht Beutel benötigt, auch stabiles Klebeband sollte nicht fehlen. Ihre empfindlichen Möbel werden es Ihnen danken, wenn Sie Luftpolsterfolie, Abdeckfolie und Seidenpapier parat haben. Wasserfeste Stifte in ausreichender Zahl sind zum Beschriften der unterschiedlichsten Verpackungsutensilien unersetzlich.
Tipp: Haben Sie Ihren Umzug einem Umzugsunternehmen anvertraut, gehen Sie davon aus, dass benötigtes Verpackungsmaterial mitgebracht wird. Packen Sie Ihre liebsten Schätze dennoch selbst ein. So sichern Sie besonders wichtige Gegenstände von vornherein und vermindern Schadenrisiken.
Kartons richtig packen
Bevor Sie Ihre Kartons packen, prüfen Sie diese auf ausreichende Stabilität. Eine gute Mischung aus leichteren und schwereren Gegenständen erleichtert das richtige Packen der Kartons. Zimmerpflanzen fühlen sich in Zeitungspapier recht wohl. Wertgegenstände, wichtige Unterlagen und Papiere verwahren Sie besser in einer speziellen Tasche.
Elektrogeräte vorbereiten
Auch Elektrogeräte müssen auf den Umzug vorbereitet werden. So z.B. Kühl- und Gefriergeräte. Schalten Sie diese mindestens 12 Stunden vor dem Transport ab. So ist kann insbesondere die Tiefkühleinheit auftauen. Planen Sie Zeit für die Trocknung und Säuberung ein. Kühl- und Gefrierschranke sollten liegend transportiert werden – so läuft keine Kühlflüssigkeit aus. Vor Wiederinbetriebnahme sollte das Gerät ebenfalls wieder 12 Stunden ruhen.
Was nach dem Umzug noch erledigt werden muss
Wenn Sie stressfrei Ihre neue Wohnung bezogen haben, ist mit dem Ex-Vermieter die Wohnungsübergabe durchzuführen. Fotografieren und Notieren von Zählerständen nicht vergessen und die Schlüsselübergabe schriftlich bestätigen lassen.