Wie verläuft die Ausbildung zum Schlüsseldienst-Monteur?

Mittlerweile gibt es den Beruf als Schlüssel- und Schlossmacher nicht mehr. Das Berufsfeld lässt sich nicht mehr klar abgrenzen, denn die Elektronik und die Mechanik wachsen immer mehr zusammen. Die Anforderungen an Schließsysteme sind so umfangreich, dass ein eigenes Berufsfeld nicht mehr ausreicht. Wie wird man also ein Schlüsseldienst-Monteur?

Ausbildung über Seminare

Die nötigen Fachkenntnisse lassen sich in Seminaren und Fortbildungen erwerben und erlernen. Theoretische und praktische Inhalte werden dort vermittelt, eine abschließende Prüfung ist nicht zwingend. Eine Alternative ist auch die Ausbildung als Feinmechaniker. Für seriöse Anbieter von Seminaren empfiehlt es sich den ortsansässigen Schlüsseldienst zu kontaktieren oder sich an den „Verband Deutscher Schlüsseldienste“ oder „Deutsche Schlüsseldienst Zentrale“ zu wenden. Beide Verbände haben ein flächendeckendes Monteurnetz und können Ausbilder weiterempfehlen. Die Kosten der Seminare müssen selbst getragen werden, doch interessierte Arbeitgeber übernehmen diese auch immer häufiger. Die Seminarpreise liegen bei ca. 500 Euro.

Ein umfangreiches Aufgabenfeld

Um bei einem Schlüsseldienst arbeiten zu können, sind umfangreiche Spezialkenntnisse von Nöten, es geht nicht nur darum, Türen zu öffnen oder Schlösser einzubauen. Der Monteur braucht Kenntnisse in der Sicherheitstechnik, denn die Schlösser müssen montiert und repariert werden. Auch der Einbau von Alarmanlagen und deren Wartung gehört zu den Aufgaben. Immer öfter werden Türen elektronisch, daher fallen auch die Installation und die Wartung von elektronischen und mechanischen Sicherheitssystemen in das Aufgabenfeld des Monteurs. Klassische Arbeiten wie die Anfertigung von Schlüsseln und das Öffnen von Türen gehören aber immer noch zum Hauptprogramm. Dazu müssen die Monteure auch gewaltfreie und zerstörende Methoden zum Öffnen von Türen beherrschen. Schlüsseldienste, wie der Schlüsseldienst Darmstadt, arbeiten für Privatpersonen und Unternehmen, aber auch für Behörden, Gerichtsvollzieher und den Zoll. Der Monteur ist dem Kunden auch ein Berater und klärt ihn über die passenden Sicherheitsschlösser, Schlüsseltypen und Schließmechanismen auf.

Spezielle technische Kenntnisse

Der Schlüsseldienst-Monteur muss Fenster, Türen und Briefkästen möglichst gewaltfrei öffnen können. Handwerkliches Geschick ist also Voraussetzung für den Beruf. Er muss sich auch mit den verschiedenen Schloss-und Schlüsseltypen auskennen und über Zylinder und deren Beschläge bzw. Normierung Bescheid wissen. Interessierte sollten auch lern- und weiterbildungsfreudig sein, denn die Elektronik und die Mechanik wachsen immer enger zusammen und die fachlichen Kenntnisse müssen daher auch immer wieder aufgefrischt werden. Der Monteur braucht auch ein gutes Vorstellungsvermögen und umfangreiche technische Kenntnisse. Theoretisches Wissen ist ebenso wichtig, denn der Fachmann muss die Hilfsmittel zum Öffnen der Türen kennen und auch benennen können. Dazu zählen beispielsweise die Türklinkenangel oder Fachbegriffe wie Ziehglocke und Fräser.

Wer eignet sich für den Beruf?

Der Beruf des Schlüsseldienst-Monteurs ist nicht für jedermann geeignet. Schließlich hat man schwierige Arbeitszeiten, da man ja nicht nur unter der Woche zu Bürozeiten aktiv ist, sondern auch an Wochenende und Feiertagen arbeiten muss. Zudem sind Nachtschichten normal, denn die meisten Schlüsseldienste bieten 24-Stundenservices an. Außerdem muss der Monteur gut mit Menschen umgehen können und stressresistent sein bzw. gute Nerven haben. Ebenfalls wichtig ist ein einwandfreies Führungszeugnis, denn nur dann kann man Mitarbeiter bei einem Schlüsseldienst werden. Man muss schließlich vertrauenswürdig sein, denn das Wissen kann auch missbraucht werden. Viele lockt die vermeintliche überdurchschnittliche Bezahlung, denn 100 Euro pro Minute hören sich gut an. Doch in dieser Branche ist die Auftragslage nicht immer regelmäßig, zudem gibt es auch noch viele Mitbewerber und Konkurrenz. Wer in diesem Beruf gut verdienen möchte, ist auf gute Mundpropaganda und ein gutes Führungszeugnis angewiesen.

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